In Wahrheit ist eine Turboreparatur gar nicht eine so besonders aufwendige und teure Angelegenheit wie allgemein vermutet. Natürlich macht eine Reparatur nur dann Sinn, wenn sicher ist, daß er beschädigt ist. Wie erkennt man, daß der Turbo schlapp gemacht hat und man etwas dagegen unternehmen muß? Welches sind die Hauptsymptome – und was sind nur von Mechanikern kolportierte Geschichten?
Symptome, die fälschlicherweise als defekte Turbine gedeutet werden
Erstes und am häufigsten gemeldetes Anzeichen ist weißer Rauch aus dem Auspuffer, der auf verbranntes Öl hinweist. Wenn wirklich das das Problem ist, ist oft Austausch oder Reparatur des Turboladers nutzlos, weil die tatsächliche Ursache ganz woanders zu suchen ist. Für so einen Rauch kann eine Zylinderkopfdichtung verantwortlich sein, abgenutzte Ringe oder gar eine Situation, in der das ganze Unterteil des Motors repariert werden muß.
Das nächste oft registrierte Problem ist schwarzer Rauch bei Dieselmotoren. Auch hier sollte man mit vorschnellen Diagnosen aufpassen. Wenn nämlich das Einspritzsystem beschädigt ist und eine schlechte Mischung liefert, ist zwar der entstehende Rauch schwarz, keineswegs aber die Turbine betroffen.Mehr zum Thema Turboexpert24.
Als nächstes wäre ein sich verringernder Motorölstand zu nennen – aber auch in diesem Fall kann eine Zylinderkopfdichtung statt dem Turbolader die „Täterin” sein.
Woran kann man einen defekten Turbolader erkennen?
Hauptmerkmal ist ein typisches Geräusch, das während der Arbeit von Motor und Turbolader unter der Motorhaube entsteht. Es hört sich wie Schläge von Metall gegen Metall an. Wenn man solche Geräusche hört, sollte man einen Mechaniker aufsuchen, der überprüft, ob mit der Turbine alles in Ordnung ist. Wenn beim Turbolader eine Fehlfunktion festgestellt wird, ist die beste Art von Reparatur vielleicht eine Generalüberholung, die einen beinahe fabrikneuen Zustand wiederherstellt.