Internationale Studierende - Herkunft und Zahlen
Nürnberg wird zunehmend zum Hotspot für junge Akademiker aus aller Welt. Die Zahl internationaler Studierender an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm sowie am Nürnberger Campus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist seit 2021 um rund 30 Prozent gestiegen.
Besonders stark vertreten sind Studierende aus:
Herkunftsland | Anzahl (ca.) | Zuwachs 2021–2024 |
---|---|---|
Indien | 1.240 | +35 % |
Türkei | 980 | +27 % |
Vietnam | 760 | +31 % |
Marokko | 540 | +40 % |
Ukraine | 510 | +20 % |
Neben traditionellen Fächern wie Maschinenbau oder Betriebswirtschaft boomen moderne Programme wie Data Analytics, International Management oder Sustainable Engineering. Viele dieser Studiengänge werden inzwischen auch auf Englisch angeboten.
Warum Nürnberg für internationale Studierende attraktiv ist
Die Attraktivität Nürnbergs hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Studierende loben vor allem:
- das breite Angebot an englischsprachigen Studiengängen
- die gute Anbindung an den Arbeitsmarkt
- die vergleichsweise günstigen Lebenshaltungskosten
- ein sicheres, vielfältiges Stadtbild
- aktive Welcome-Programme an den Hochschulen
Internationale Plattformen wie https://trioexaequo.de/ bieten gezielte Informationen für Studierende, die einen Studienplatz in Deutschland suchen. Gerade Nürnberg punktet dort mit konkreten Hilfen beim Ankommen, Wohnen und Bewerben.
Chancen und Herausforderungen
Mit dem Wachstum kommen auch Herausforderungen. Viele Studierende benötigen Unterstützung beim Einstieg in das deutsche Hochschul- und Gesellschaftssystem. Häufige Themen sind:
- Sprachbarrieren zu Beginn des Studiums
- Wohnungssuche auf angespanntem Markt
- Zugang zu psychologischer und medizinischer Versorgung
- Integration in studentische und soziale Netzwerke
Die Hochschulen und die Stadt reagieren mit gezielten Angeboten:
- kostenlose Deutschkurse im ersten Semester
- betreute Wohnprojekte und Zimmerbörsen
- interkulturelle Tutorien und Mentoringprogramme
- digitale Tools zur Orientierung, etwa durch https://trioexaequo.de/infos
Diese Maßnahmen verbessern nicht nur das Studienerlebnis, sondern fördern auch den langfristigen Verbleib internationaler Talente in der Region.
Stimmen aus dem Alltag
Internationale Studierende schätzen Nürnberg für seine Bodenständigkeit, Sicherheit und Nähe zur Praxis.
Ayesha (24) aus Pakistan:
„Ich habe mich für Nürnberg entschieden, weil mein Data-Analytics-Programm modern und praxisnah ist. Die TH Nürnberg hat mich durch die Willkommenskultur überzeugt.“
Juan (26) aus Kolumbien:
„Ich fühle mich hier nicht wie ein Fremder. Die Stadt ist übersichtlich, und man findet schnell Anschluss. Die Sprachkurse waren Gold wert.“
Linh (22) aus Vietnam:
„Besonders gut gefällt mir, wie offen die Lehrkräfte sind. Ich kann viel fragen, auch wenn mein Deutsch nicht perfekt ist.“
Noch mehr authentische Einblicke liefert dieses YouTube-Video der FAU, in dem internationale Studierende über ihr Leben und Studium in der Region erzählen:
Nürnberg denkt international
Die Zeichen stehen auf Internationalisierung. Die Hochschulen in Nürnberg entwickeln neue Programme, die sich explizit an ausländische Studierende richten. Besonders stark im Fokus stehen:
- künstliche Intelligenz
- Nachhaltigkeit und Energie
- digitale Transformation
- internationale Wirtschaft
Darüber hinaus investieren die Stadt und regionale Unternehmen gezielt in Fachkräftebindung. Internationale Studierende gelten zunehmend als wichtige Ressource gegen den Fachkräftemangel – nicht nur in der IT-Branche.
Viele Absolventen bleiben nach dem Studium in der Region. Praktika, Nebenjobs und Karriereveranstaltungen verknüpfen Studium und Berufseinstieg nahtlos. Das macht Nürnberg nicht nur zum Ort für ein gutes Studium, sondern auch für langfristige Perspektiven.
Glossar
Welcome Week – Orientierungswoche zu Semesterbeginn für neue Studierende
WG-Zimmer – Zimmer in einer Wohngemeinschaft (geteilte Wohnung)
Bilingual – Studiengang mit zwei Unterrichtssprachen (z. B. Deutsch/Englisch)